NSG Hummelsbütteler Moore
Zwei Kleinmoore befinden sich in oder am Rande der Hummelsbüttler Feldmark. Sie bilden zusammen das NSG Hummelsbütteler Moore. Es sind das Hüsermoor und das Ohlkuhlenmoor. In diesen Quellmooren tritt Wasser, das in dem weiteren Umfeld versickert, oberflächlich aus und fließt zur Susebek bzw. zur Mellingbek hin ab. Das Schicksal dieser Moore hängt vom Erhalt der Regenversickerung in den wasserspendenden Randflächen ab. Alle drei sind nicht zugänglich, da sich wegen der Kleinheit der Moore die Anlage von Wegen verbietet. Abzäunungen waren wegen Brandstiftung und Vermüllung leider unvermeidlich.
Das Ohlkuhlenmoor
Einen guten Ausblick über Flächen des Ohlkuhlenmoores erhält man aber vom Kiwittredder südöstlich der Müllberge. Wenn man Glück hat, kann man in den Wiesen das Schnarren des Wachtelkönigs hören. Mit dem Fernglas kann man in den tiefstgelegenen sumpfigen Grünlandparzellen die Wattebäuschchen des Wollgrases erkennen. Hier liegt das Quellgebiet der im Bereich des Naturdenkmals aufgestauten Susebek. Der Fernblick von der Spitze des Müllberges zeigt einen von Gehölzen umsäumten Teich am Rand des Moorbirkenwaldes, der einen Teil der eigentlichen Moorfläche darstellt. Nicht selten fallen hier Reiher zur Nahrungssuche ein. Nicht sichtbar bleibt die zentrale von Gehölzen mühsam freigehaltene Moorfläche mit dem gelb blühenden Beinbrech, den man aber im nah gelegenen Raakmoor bewundern kann.
Wenn man Glück hat, kann man in den Wiesen des Ohlkuhlenmoores das Schnarren des Wachtelkönigs hören. Oder Reiher auf Nahrungssuche beobachten…
Gelb blüht die Moorlilie oder Beinbrech (Narthecium ossifragum, RL HH 1).
Manchmal sieht man den Graureiher im Wasser stehen.
Mit Glück findet man auch die fleischfressende Art Mittlerer Sonnentau (Drosera intermedia, RL HH 1) .
Das Hüsermoor
Das Hüsermoor am Nordteil des Feldweges Rehagen (auf dessen Westseite) ist beiderseits eingebettet in Wiesen, die nicht mehr gedüngt werden, um das Moor vor der Nährstoffüberfrachtung zu schützen. Die kleine, teils verschilfte Moorsenke ist von Birken und Weidengebüschen umstanden und muss mit viel Aufwand offengehalten werden, um für Beinbrech , Moosbeere und viele andere Moorpflanzen Lebensraum zu erhalten.
Gebietsbetreuer Sonja Heemann und Dr. Joachim Horstkotte
Erfreuen Sie sich bitte auch an den
schönen Fotos von Herrn Axel Mylius