Entdeckerstationen
Entdeckerstationen: Alter Botanischer Garten in Planten und Blomen
Mehr als 150 Jahre lang lag in den Wallanlagen am Dammtor der Alte Botanische Garten Hamburgs. Sein Gründer Prof. Lehmann entwickelte den zunächst privaten Garten zu einer bedeutenden wissenschaftlichen Institution und einem beliebten Naherholungsziel. Der Wunsch nach Vergrößerung und sauberer Luft führte 1973 zur Verlegung des Gartens in den Stadtteil Klein Flottbek.
Die Schaugewächshäuser werden auch heute noch vom Botanischen Garten der Universität Hamburg betreut
Mit dem Projekt „Entdeckerstationen“ macht der Botanische Verein zu Hamburg an 11 Stationen auf botanische und historisch bemerkenswerte Orte des Alten Botanischen Gartens aufmerksam:
Warum unser Engagement für den Alten Botanischen Garten? Er ist ein botanisches und garten‑künstlerisches Juwel, das als viel zu selbstverständlich hingenommen und dessen Wert viel zu wenig geschätzt wird. Unser Verein hat sich in den Jahren 2003/2004 stark für die Erhaltung der Schaugewächshäuser engagiert und dafür 24.000 Unterschriften gesammelt.
Ergebnis: Sie bleiben erhalten, und zwar im Eigentum der ZEIT-Stiftung. Aber auch das Freigelände ist ein solches Engagement wert. Es verbindet Botanik und Stadtgeschichte miteinander: Mittelalterlicher Stadtgraben, historische Platane und unverändert gebliebene Wegeführung aus dem Biedermeier, Alpinum aus den Jahren um 1900, Mittelmeerterrassen von 1963. Neben den Parks entlang der Elbe, dem Ohlsdorfer Friedhof oder dem Stadtpark ist der Alte Botanische Garten eines der bedeutendsten Gartendenkmäler Hamburgs.
Mit unseren Entdeckerstationen wollen wir dazu anregen, dieses neu zu entdecken. Wichtig: Unser Projekt wendet sich an Erwachsene und Kinder gleichermaßen. Es wird also nicht nur etwas zum Lesen, sondern auch etwas zum Anfassen oder zum Beobachten geben.
Die 11 Stationen:
- Alter Haupteingang
- Bastion Rudolphus
- Wallgraben
- Bunker
- Narzissenhang
- Schaugewächshäuser
- Mittelmeerterrassen
- Ein Alter Garten
- Sumpfzypressen
- Vom Lehr- zum Lustgarten
Ein Faltblatt mit Karte dazu ist erhältlich. Das Projekt wurde gefördert von
- NUE (Norddeutsche Stiftung f.Umwelt und Entwicklung
- und Exxon Mobil
Text: Horst Bertram, Hans-Helmut Poppendieck