Die Welt ist gerade in schnellem Wandel. Das hat auch Folgen für das Pflanzenkleid unserer Landschaft. Nicht allen gefällt es, was die Antwort der Natur auf allerlei menschliche Veränderungen und Eingriffe ist. Wenn etwas neu kommt, wird es allzu leicht als Bedrohung empfunden – als Bedohung einer gewohnten und vielleicht heilen Welt – aber sind es wirklich ein paar erfolgreiche Pflanzenarten, die die Welt bedrohen?
Um die Debatte zu dieser Thematik anzuregen, hatte ich Gelegenheit, in der Jahresschrift der Deutschen Gesellschaft für Gartenkunst und Landschaftskultur (Hamburg und Schleswig-Holstein) einen Artikel unterzubringen – der hier nachzulesen ist. Zum Download
Andromeda v. Prondzinski
Fotos von Impatiens glandulifera von Hans-Helmut Poppendieck
Sehr geehrter Herr Bertram
ich kam wie die Jungfrau zum Kinde zu diesen Beitrag und der daran gekoppelten mail über einen Verteilern, von dem ich nicht ahnte, daß ich dort verzeichnet bin. Wie dem auch sei, es freut mich sehr. Ihre Ausführungen in der Jahresschrift halte ich für wegweisend gut. Er bringt die notwendige Sachlichkeit in eine zumeist völlig überzogen dabattierte Thematik, aus den Horrorneophyten werden Pflanzen, mit denen wir einfach umgehen müssen. Schließlich ist das ja bei einigen Arten durchaus gelungen, wie eben bei Impatiens parviflora. Wir hatten ja bereits historische, nutzungsbedingte Einwanderungen, die heute kaum mehr spürbar sind. Man denke nur an Wolladventive, an Mühlenpflanzen oder auch an kulturspezifische Segetalpflanzen. Ein uferloses Thema, welches sie in wenigen Seiten ganz glanzvoll besprochen haben. Hochachtung.