(Text und Fotos: Dipl.-Biol. Jacqueline Neubecker, Film: Cinedesign AV)
Seit 1998 beschäftigt sich der Botanische Verein zu Hamburg mit einem Doldenblütler, der seitdem an der Elbe mehr und mehr Bedeutung für den Naturschutz erlangte. Gegen die Teilzuschüttung des Mühlenberger Loches wendete sich der Botanische Verein ebenso wie gegen die neunte Elbvertiefung. Die wirtschaftlichen Begründungen für beide Maßnahmen sind zum Teil mittlerweile entfallen, durchgeführt wurden sie trotz aller Proteste. In beiden Fällen hat der Schierlings-Wasserfenchel eine wichtige Rolle gespielt – was hat es mit der Pflanze auf sich? Und was hat der Botanische Verein zu Hamburg damit zu tun?
Auf dem Weg zu einer Hamburger Berühmtheit:
Naturschutzgebiet Heuckenlock, Beginn des Fußweges durch das Gebiet, ein Schild verweist auf die „Freie Flusszone Süderelbe“, ein Kunstprojekt, dass sich die Landschaft künstlerisch aneignet mit dem Ziel, eine Zone frei von Binnenschifffahrt zu schaffen. Der Pfad führt durch einen Lebensraumkomplex aus Schilf, Fließgewässern, Flusswattvegetation, Auwald und Hochstauden. Blätter groß wie Regenschirme, Schnee aus Pappelsamen, Baumriesen. Lilafarbene, rosa, gelbe, weiße Blüten, tropische Düfte und glitzernde Fische im Priel. Auf der Fußgängerbrücke stehend blickt man auf das satte dichte Grün der Pioniervegetation, die sich jedes Jahr auf den Schlickbänken neu bildet, dazwischen wächst versteckt der Schierlings-Wasserfenchel (Oenanthe conioides). Eine Pflanze, ähnlich wie der Wiesenkerbel, mit weißen unscheinbaren Blütendolden und gefiederten Blättern, eine nur zweijährige Art.
Der Schierlings-Wasserfenchel hat sich an die besonderen Lebensraumbedingungen der Tideelbe angepasst. Aus der Nordsee schwingt die Tide ein und aus, zwischen Glückstadt und dem Stauwehr Geesthacht ist das Wasser nicht mehr salzig. Dieser Tide-Süßwasserlebensraum ist nur an großen Flussmündungen zu finden, in Deutschland sind das die Elbe, die Weser und die Ems. Aber weltweit nur an der Elbe wächst der endemische Schierlings-Wasserfenchel, in einer eigenen ökologischen Nische. Die Pflanze keimt im Frühjahr schnell auf dem lehmigen, nährstoffreichen Boden und verträgt die wechselnden Wasserstände. Sie findet sich zwischen Pioniervegetation auf Offenboden, am Schilfrand, im Hochstaudensaum und im Auengehölz. Alle diese Biotoptypen stehen unter Naturschutz. Der Schierlings-Wasserfenchel ist somit „nur“ ein Vertreter innerhalb des an die besonderen Tide-Süßwasserbedingungen angepassten spezifischen Lebensraumkomplexes.
Warum ist diese unscheinbare Art so berühmt geworden?
Der endemische Schierlings-Wasserfenchel (Oenanthe conioides [Nolte] (Lange)) ist eine der vier deutschen Pflanzenarten, die nach Anhang II der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie (FFH-Richtlinie, 92/43/EWG) zu den prioritären Arten zählen. Deutschland hat für die Erhaltung dieser nur im Süßwassergezeitenbereich der Elbe und ihrer Nebenflüsse vorkommenden Art eine besondere Verantwortung. Die einzigen Vorkommen liegen in den drei norddeutschen Bundesländern: Oenanthe conioides gilt nach den Roten Listen gefährdeter Pflanzen Deutschlands (Metzing et al. 2018), Hamburgs (Poppendieck et al. 2010), Schleswig-Holsteins (LLUR 2021) und Niedersachsens (Garve 2004) als vom Aussterben bedroht.
Bereits seit 1992 haben also die drei norddeutschen Bundesländer die besondere Verantwortung für den Erhalt der endemischen Art. Als Reaktion auf die FFH-Richtlinie wurden vorhandene Naturschutzgebiete zusätzlich als FFH-Gebiete ausgewiesen und neue FFH-Gebiete, auch an der Elbe, festgesetzt. Auch die zwischen 2001 und 2003 durchgeführte Zuschüttung einer 170 ha großen Teilfläche des Mühlenberger Lochs konnte nur unter Beachtung der FFH-Richtlinie erfolgen. Dies war Anlass für Hamburg, sich intensiver um den Schutz des Schierlings-Wasserfenchels zu kümmern.
Filmclip SWF Einführung
So wurde ein Projekt zur Sicherung des Lebensraums des Schierlings-Wasserfenchels an der Elbe in Hamburg durchgeführt, finanziert und unterstützt vom Bundesamt für Naturschutz (BfN) und der Umweltbehörde Hamburg (heute BUKEA). Projektträger des Erprobungs- und Entwicklungsvorhabens (E+E-Vorhaben) war der Botanische Verein zu Hamburg. Unter Beteiligung der Universitäten Hamburg, Marburg und Mainz sowie einer Arbeitsgemeinschaft freiberuflich tätiger Biologen und für das Projekt angestellter Mitarbeiter fanden umfangreiche Maßnahmen und begleitend wissenschaftliche Untersuchungen statt. Im Folgenden wird ein Ausschnitt der durchgeführten Arbeiten zusammenfassend dargestellt, den vollständigen Bericht hat der Botanische Verein für das Bundesamt für Naturschutz erstellt [Botanischer Verein zu Hamburg e.V., Hrsg. (2004)]. Teile der Ergebnisse und weiterführender Untersuchungen wurden zwischenzeitlich veröffentlicht. Die Filmclips sind Ausschnitte des im Rahmen der Öffentlichkeitarbeit für das Naturschutzprojekt von Cinedesign AV (Peter und Helmke Kaufner) erstellten Films.
Das von 2000 bis 2004 laufende Projekt hatte als Ziel, geeignete Maßnahmen zur Ansiedlung des Schierlings-Wasserfenchels zu entwickeln und zu erproben. Hierfür wurde im Hamburger Elbvorland an verschiedenen Stellen Ansiedlungsversuche durchgeführt, deren Entwicklung mit einem Monitoring begleitet wurden. Das sogenannte Hauptvorhaben des E+E-Vorhabens bestand in der Anlage eines tidebeeinflussten Priels im Vorland von Overhaken, an dessen Ufern Ansiedlungen stattfanden.
Filmclip SWF Neuer Priel
Neben dem Monitoring der Ansiedlungen am neuen Priel und andernorts wurde auch die Bestandsdynamik ausgewählter natürlicher Populationen dokumentiert.
Filmclip SWF Kartierung
Über die Biologie von Oenanthe conioides war bis dahin nur wenig bekannt. Um weitere Erkenntnisse für einen nachhaltigen Schutz der Art zu gewinnen, wurden daher in der sogenannten Wissenschaftlichen Begleitung des E+E-Vorhabens Untersuchungen zur Populationsbiologie und Ökologie, Keimungsökologie und Samenbank, Ausbreitungsbiologie, Genetik, Taxonomie und Systematik, Fortpflanzungsbiologie sowie zur Anatomie durchgeführt [Neubecker, J. (2002); Neubecker, J. et al. (2005); Neubecker, J. (2010b); Neubecker, J. (2010c)].
Schon Anfang des 20. Jahrhunderts wurden Botaniker auf den Schierlings-Wasserfenchel aufmerksam, der seine eigen ökologische Nische an der Süßwasser-Tideelbe gefunden hatte.
Filmclip SWF Historie
Der Schierlings-Wasserfenchel hat im Laufe der Evolution nicht nur Besonderheiten in Anpassung an die ökologische Nische entwickelt, sondern auch seine arttypische Gestalt ausgebildet. Typisch für viele Pflanzen, die wechselnden Wasserständen ausgesetzt sind, ist ihre phänotypische Plastizität, d.h. die Veränderbarkeit verschiedener Merkmale – vor allem der Blätter – im Laufe der individuellen Lebensgeschichte [Neubecker, J. (2010a)].
Filmclip SWF Plastizität
Die genetische Abgrenzung des Schierlings-Wasserfenchels gegenüber nah verwandten Arten und die genetische Variabilität innerhalb der Populationen zeigt, wie sich die Sippe genetisch „eingenischt“ hat [Kadereit, G & Kadereit, J. W. (2005), Westberg, E. et al. (2010)]
Filmclip SWF Genetik Freiland
Filmclip SWF Genetik
Anfang des 20. Jahrhunderts war der Schierlings-Wasserfenchel am Elbufer im Hamburger Raum noch weit verbreitet (Junge 1912). In den 1990er Jahren war sie nur noch zerstreut anzutreffen (Below 1997, Kurz et al. 1997). Vor allem der Verlust geeigneten Lebensraums in den letzten Jahrzehnten durch Deichbau insbesondere nach der Sturmflut von 1962, Flussregulierungen und Hafenausbau hat zum starken Rückgang der Populationen geführt (Below et al. 1996, Below & Hobohm 1998, Below 1999). 1814 hatten die tidebeeinflussten Vorländereien Hamburgs eine Fläche von ca. 4.500 ha. Um 1990 betrug die Fläche nur noch etwa 500 ha (Preisinger 1991). Im Hafengebiet sind durch Aufschüttungen viele 1912 von Junge festgestellte Standorte verloren gegangen (u.a. Waltershof, Finkenwerder, vgl. Below 1997). Nach der Flutkatastrophe von 1962 sind darüber hinaus große Vorlandflächen in Schleswig-Holstein (u.a. Haseldorfer Marsch) eingedeicht und die hier früher vorhandenen Bestände des Schierlings-Wasserfenchels damit vernichtet worden.
Um herauszufinden, ob für den Rückgang auch arttypische Besonderheiten und Empfindlichkeiten verantwortlich sein könnten und worauf beim Schutz der Art zu achten ist, wurden im Rahmen des E+E-Vorhabens verschiedene Untersuchungen zur Biologie und Ökologie der Art durchgeführt.
Könnte die Bestäubung ein beschränkender Faktor und damit eventuell eine Ursache für den Rückgang sein? Untersuchungen zur Bestäubungsbiologie zeigten im Ergebnis keine Beschränkungen, der Schierlings-Wasserfenchel verhält sich in dieser Hinsicht wie alle Doldenblütler, die durch Insekten bestäubt werden.
Filmclip SWF Bestäubung – Freiland
Filmclip SWF Bestäubung
Wie sieht es mit der Ausbreitungsbiologie aus? Stehen die Populationen entlang der Elbe miteinander in Verbindung oder sind die Abstände zwischen den verbliebenen Beständen mittlerweile zu groß? Hierzu wurde unter anderem mit „seed mimics“ gearbeitet, in diesem Fall gefärbten Haselnüssen, und deren Ausbreitung mit der von gefärbten Samen des Schierlings-Wasserfenchels verglichen [Neubecker, J. (2018)].
Filmclip SWF Samenverteilung
Funde des Schierlings-Wasserfenchels in einem lange von der Tide abgetrennten Seitenpriel legten nahe, dass die Art eine langlebige Samenbank hat. Dies wurde mithilfe von Bodenproben und Keimungsversuchen bestätigt.
Filmclip SWF Keimungsversuche
Gibt es Besonderheiten bei der Keimungsbiologie, wie hat sich die Art diesbezüglich eingenischt? Auch zu dieser Frage wurden interessante Ergebnisse erzielt [Jensch, D. & Poschlod, P. (2008)].
Filmclip SWF Keimungsversuche – Lichteinfluß
Eine kurze Zusammenfassung des E+E-Vorhabens findet sich auf der Seite des BfN/Bundesamtes für Naturschutz:
https://www.bfn.de/projektsteckbriefe/schutzkonzept-schierlings-wasserfenchel-oenanthe-conioides
Doch die Pflanze sollte noch mehr in den Mittelpunkt rücken: Seit 2006 wurde eine erneute Vertiefung der Elbe geplant, um großen Containerschiffen die Zufahrt zum Hamburger Hafen zu erleichtern. Lange hatten sich die Naturschutzverbände dagegen naturschutzfachlich zur Wehr gesetzt. Die Klage vor dem Bundesverwaltungsgericht in Leipzig war der letzte, juristische Schritt.
In einem Klageverfahren kann aber nur geprüft werden, ob die Planfeststellungsunterlagen ausreichend und korrekt sind. Notwendigkeit, Bedarf und Umfang der Maßnahmen sind vorher politisch diskutiert und beschlossen worden, dazu äußert sich das Gericht nicht. Das Klageverfahren lief über mehrere Verhandlungstermine von 2012 bis 2020, der Schierlings-Wasserfenchel war 2017 der letzte Stolperstein.
Warum der Stolperstein?
Zur Erhaltung der natürlichen Lebensräume sowie der wildlebenden Tiere und Pflanzen hat der Rat der Europäischen Gemeinschaften 1992 die Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie (FFH-RL) erlassen. Ein europäisches ökologisches Netz von Schutzgebieten verbindet ausgewählte Lebensraumtypen und Arten. Für den Schutz von Lebensräumen und Arten, deren Schwerpunkt in Deutschland liegt, hat das Land eine besondere Verantwortung. Zu den Arten zählt der Schierlings-Wasserfenchel, eine von vier prioritären Pflanzenarten in Deutschland.
Daher musste geprüft werden, ob die geplante Elbvertiefung eine Beeinträchtigung dieser prioritären Art darstellt. Vor allem der starke Schutzstatus des Schierlings-Wasserfenchels führte dazu, dass im Jahr 2017 gemäß Gerichtsentscheid die Planfeststellungsbeschlüsse für rechtswidrig und nicht vollziehbar erklärt wurden. Die Elbe als Gewässer mit ihren Auenlebensräumen zu schützen war das Ziel der Naturschutzverbände; planerische Vorgaben und die rechtliche Beurteilung hatten dazu geführt, dass eine einzige Pflanzenart in der richterlichen Entscheidung übrig blieb. Fast alle weiteren Klagepunkte waren bis dahin abgewiesen oder die Planung war nachgebessert worden.
Nach den anschließenden Nachbesserungen – für den Schierlings-Wasserfenchel musste ein anderes Gebiet als Ausgleich geschaffen werden – wurde die Elbvertiefung im Jahr 2020 vom Bundesverwaltungsgericht in Leipzig für rechtens erklärt und die Fahrrinnenanpassung ist seit Januar 2022 offiziell abgeschlossen [Neubecker, J. in Krause, T. (2021)].
Ein Vortrag über den Schierlings-Wasserfenchel im Rahmen des Projekts Faszination Tideelbe des BUND Hamburg aus dem Jahr 2019 findet sich hier:
Gemäß FFH-Richtlinie sind die drei Bundesländer Hamburg, Schleswig-Holstein und Niedersachsen zu einer Überwachung des Erhaltungszustandes der prioritären Art Oenanthe conioides verpflichtet. Die entsprechenden FFH-Monitoringberichte finden sich hier bzw. können bei den dortigen Institutionen angefragt werden:
https://www.nlwkn.niedersachsen.de/startseite/
https://www.schleswig-holstein.de/DE/landesportal/landesportal_node.html
Verschiedene Veröffentlichungen die Elbe betreffend, auch das Monitoring des Schierlings-Wasserfenchels im Auftrag der HPA/Hamburg Port Authority, finden sich auf folgender Seite:
https://www.kuestendaten.de/DE/Services/Publikationen/Publikationen_node.html
Die im Jahr 2010 von der Freien und Hansestadt Elbe gegründete Stiftung Lebensraum Elbe führt weitere Maßnahmen für den Schierlings-Wasserfenchel durch und veranstaltet einen Fachaustausch zum Thema:
https://www.stiftung-lebensraum-elbe.de/massnahmen/schierlings-wasserfenchel.html
https://www.stiftung-lebensraum-elbe.de/fachaustausch/schierlings-wasserfenchel-1.html
Ein Artenhilfesprojekt für den Schierlings-Wasserfenchel in Schleswig-Holstein wird von DLV/Deutscher Verband für Landschaftspflege betreut:
Literatur zum Schierlings-Wasserfenchel
Below, H. (1999): Der Schierlings-Wasserfenchel (Oenanthe conioides) – Anmerkungen zur Ökologie und Biologie einer endemischen Pflanzenart der Tideelbe.- In: Härdtle, W. (Hrsg.): Die Elbtalaue – Geschichte, Schutz und Entwicklung einer Flußlandschaft. Festschrift aus Anlaß der Emeritierung von Prof. Dr. Ulf Amelung: 137-144, Halle.
Below, H., Poppendieck, H.-H. & Hobohm, C. (1996): Verbreitung und Vergesellschaftung von Oenanthe conioides (Nolte) Lange im Tidegebiet der Elbe.- Tuexenia 16: 299-310, Göttingen.
Below, H. & Hobohm, C. (1998): Fahrwasservertiefungen in der Tideelbe und mögliche Auswirkungen auf den Bestand des Schierlings-Wasserfenchels (Oenanthe conioides).- Jb. Naturw. Verein Fstm. Lbg. 41: 103-115, Lüneburg.
Botanischer Verein zu Hamburg e.V., Hrsg. (2004): Unveröff. Endbericht des E+E-Vorhabens Schierlings-Wasserfenchel im Auftrag des BMU/Bundesamt für Naturschutz.
Jensch, D. & Poschlod, P. (2008): Germination ecology of two closely related taxa in the genus Oenanthe: Fine tuning for the habitat? – Aquatic Botany 89(4): 345-351
Junge, P. (1912): Über die Verbreitung von Oenanthe conioides (Nolte) Garcke im Gebiete der Unterelbe.- Jahrb. Hamburgisch. Wiss. Anstalten 19 (3). Beih. Mitt. Bot. Staatsinst. Hamburg, 123-128, Hamburg.
Kadereit, G & Kadereit, J. W. (2005): Phylogenetic relationships, evolutionary origin, taxonomic status, and genetic structure of the endangered local Lower Elbe river (Germany) endemic Oenanthe conioides (Nolte ex Rchb.f.) Lange (Apiaceae): ITS and AFLP evidence – Flora, , 1 April 2005, Pages 15–29.
Krause, T. (Hrsg, 2021): Public Notice: The Free River Zone/Bekanntmachung der Idee der Freien Flusszone – GFLK Surveys, 1095 S. + Anhang.
Kurz, H., Küver, B., Bullmer, E., Bracht, h., Hentschel, H.-H., Lindner-Effland, M., Billerbeck, K. & Stiller, G. (1997): Umweltverträglichkeitsuntersuchung zur Anpassung der Fahrrinne der Unter- und Außenelbe an die Containerschiffahrt. Materialband VI: Schutzgut Tiere und Pflanzen. Terrestrische Lebensgemeinschaften. Anh. 1: Biotoptypenkartierung und Kartierung gefährdeter Pflanzenarten im Außendeichsbereich der Tideelbe und der tidebeeinflußten Abschnitte ihrer Nebenflüsse – Ist-Zustand, Bewertung und Prognose -. – 436 S., Hamburg.
Neubecker, J. (2002): Das E+E-Vorhaben Schierlings-Wasserfenchel – eine Projektevaluation. – Schriftenreihe für Vegetationskunde (36): 125-129, Bundesamt für Naturschutz, Bonn.
Neubecker, J. Köhler, S., Obst, G. und jensen, K. (2005): Der Schierlings-Wasserfenchel, erfolgreiche Ansiedlung einer prioritären FFH-Art an der Elbe – Naturschutz und Landschaftsplanung (37) 8: 248-255.
Neubecker, J. (2010a): Worin unterscheidet sich der Schierlings-Wasserfenchel (Oenanthe conioides) vom Gewöhnlichen Wasserfenchel (Oe. aquatica) in der Blattform? – Berichte des Botanischen Vereins zu Hamburg, Heft 25 (2019): 19-34.
Neubecker, J. (2010b): Der Schierlings-Wasserfenchel (Oenanthe conioides) – Ökologie und Ansiedlungsmaßnahmen im limnischen Elbe-Ästuar – Naturschutz und Biologische Vielfalt (91): 173-189.
Neubecker, J. (2010c): Schutzkonzept für den endemischen Schierlings-Wasserfenchel (Oenanthe conioides) – Natur und Landschaft (85) 12: 520-524.
Neubecker, J. (2018): Die Ausbreitungsbiologie des Schierlings-Wasserfenchels – Kieler Notizen zur Pflanzenkunde 43: 3-46, Kiel.
Obst, G., Köhler, S. & H. Kurz (2006): Kartierung potentieller Standorte des Schierlings-Wasserfenchels (Oenanthe conioides) an der Unterelbe zwischen Geesthacht und Glückstadt – Gutachten im Auftrag der Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt, Naturschutzamt, unveröffentlicht.
Preisinger, H. (1991): Strukturanalyse und Zeigerwert der Auen- und Ufervegetation im Hamburger Hafen- und Hafenrandgebiet.- Diss. Bot. 174: 296 S., Berlin, Stuttgart.
Westberg, E., Poppendieck, H.-H., Kadereit, J.W. (2010): Ecological differentiation and reproductiv isolation of two closely related sympatric species of Oenanthe (Apiaceae) – Biological Journal of the Linnean Society, 2010, 101, 526-535.