Deutschland ist ein Waldland und bis heute sind 30 % der Landfläche mit Wäldern bedeckt. Deutsche Förster haben vor 200 Jahren eine Forstwirtschaft erfunden, die bei uns und in vielen Ländern der Welt zu holzwirtschaftlich höchst leistungsfähigen Forsten geführt hat und sich deutlich von dem ursprünglich heimischen Wald unterscheiden. Die Klimaveränderungen bringt unsere Forste in Bedrängnis. Unsere Wirtschaftswälder erfüllen obendrein nur bedingt die Ziele der Biodiversitätskonvention, die die UN 1992 beschlossen hat. In Göttingen, Lübeck und im Saarland wird seit 30 Jahren eine andere Forstwirtschaft praktiziert, bei der sich ohne aktive Gestaltung durch Förster stabile, naturnahe Wälder entwickelt haben. Sie bieten der heimischen Natur bestmöglichen Schutz und liefern hochwertiges Holz.
Martin Levin, der 33 Jahre lang den Göttinger Stadtwald geleitet hat, stellt diese Wälder vor und zeigt die Schönheit der Natur, die sich in diesen Wäldern entwickelt hat.
Treffpunkt: 19:45 Uhr, Großer Hörsaal, Zool. Institut (LIB), Uni Hamburg, Martin-Luther-King-Platz 3
Vortrag: Martin Levin