Gartenabfälle gehören nicht in den Wald.

Die Gartenabfall-Exporte in Wälder und Knicks sind immer wieder ein Ärgernis. Immer wieder kann man die Sprüche hören: Das ist doch bloß Natur, das vergeht doch usw…

Im Berner Wald stießen wir bei unserer Mooskartierung auf einen Abfall-Haufen, zu dem mehrere Pfade mittels eigens errichteter Privat-Brücken über einen Randgraben führten. So unverfroren angelegt hatte ich solche „Gartenauspuff-Anlagen“ noch nicht gesehen; da dachten wohl Anwohner aus Gewohnheitsrecht machen zu können, was sie wollen. Gleichwohl ist damit rechtlich nichts ausgesagt über die Urheber, es bedarf der Dingfestmachung in flagranti, wozu ein Privatmensch aber nicht berechtigt ist.

Daher haben wir eine Beseitigungs-Aktion unter Beteiligung von Anwohnern in Gang gesetzt, über den die Lokalpresse (die Walddörfer Umweltzeitung, WUZ, Oktober 2015) berichtet. (siehe PDF-Anhang unten auf dieser Seite)

Als weitere Maßnahme ist die Bepflanzung der sonst von Brennnessel eingenommenen geräumten Fläche mit Zweigriffligem Weißdorn und Haselnuss angedacht.

Die Frage der Rechtmäßigkeit der Privatbrücken über den forstlichen Graben lassen wir durch die Oberste Forstbehörde Hamburgs (in der Wirtschaftsbehörde verborgen) klären. Mal sehen, was die Juristen dazu sagen.

Für die anfallenden Kosten zur Beseitigung der Abfälle bezahlen zu können, sind bereits private Spenden eingegangen. Um weitere Spenden wird gebeten:

Spendenkonto:
Botanischer Verein zu Hamburg – Verwendungszweck: Berner Wald
(bitte geben Sie Ihre Adresse an, wenn Sie eine Spendenbescheinigung wünschen)

IBAN: DE08 2001 0020 0289 9062 05 – BIC: PBNKDEFF

Alle Spender erhalten bei Adressen-Angabe eine Spendenbescheinigung. Eine Abrechnung wird nach Abschluss der Entsorgung zur Verfügung stehen. Etwaige Überschüsse werden der Loki-Schmidt-Naturschutz-Stiftung zukommen.

Horst Bertram
PDF-Icon Dem_Berner_Wald_zuliebe.pdf (764,3 kB)

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