Seit ein paar Jahren wird eine kleine Fläche im Eppendorfer Moor regelmäßig mit Schafen und/oder Ziegen beweidet, ein kleines Gemeinschaftsprojekt von Naturschutzamt, dem Bezirk Nord, dem betreuenden Verband NABU, dem Schäfer und unserem Verein.

Wir hatten diese Beweidung vor ein paar Jahren angeregt, um den wertvollsten Teil des Moores – eine kleine, nicht zugängliche Anmoorheide – vor der Verbuschung zu schützen.

Da in diesem Sommer „Weideunkräuter“ wie Sumpf-Kratzdistel (Cirsium palustre) und der Haarstrang (Peucedanum palustre) zugenommen hatten, haben wir im August eine erneute Beweidung vorgeschlagen. Darauf hat der Bezirk prompt reagiert und bereits für den September eine neue Aktion gestartet.

Wer beschreibt unser freudiges Erstaunen, als wir bei einer gemeinsamen Begehung am 10.9. auf der Fläche drei blühende Lungenenzian-Pflanzen (Gentiana pneumonanthe) fanden. Selbst die in Hamburg sehr seltene Rasensimse (Cyperus caespitosus, Rote Liste 1) ist noch mit drei kräftigen Bulten vorhanden. Und auch die Glockenheide und das Heidekraut haben dank der Beweidung zugenommen. Diese soll im kommenden Frühjahr fortgesetzt werden. Eine Erfolgsstory – großen Dank an alle Beteiligte! 11.12.2013

Hans-Helmut Poppendieck

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